Richtige Lage gefragt: Tipps vom Salzburger Schlafexperten

30.09.2022

Wir verschlafen rund ein Drittel unseres Lebens – aber nicht immer schlafen wir gut und sind am nächsten Morgen ausgeruht und fühlen uns fit. Rund acht Prozent der Menschen in Österreich leiden unter Ein- und Durchschlafstörungen. Die Folgen sind Tagesmüdigkeit und Erschöpfung. Vor allem hat aber auch die Schlafposition großen Einfluss, ob man sich am Morgen ausgeruht fühlt. Die gesündesten Schlafpositionen sind die Rückenlage und die Seitenlage links herum. In diesen Schlafpositionen werden Rücken und Nacken entlastet und der Körper kann sich optimal regenerieren. Für alle Schlafpositionen gilt – egal ob auf dem Rücken, seitlich oder am Bauch: Die Wahl des richtigen Kissens und eine ergonomisch unterstützende Matratze ist entscheidend. 

Intensive Forschung und Entwicklung

Gerald Stündl, Leiter der Wenatex Forschung und Entwicklung vom österreichischen Hersteller Wenatex, mit Sitz in Salzburg betont: „Intensive Forschung in unserem eigenen Testlabor und in Zusammenarbeit mit Schlafexperten aus der Medizin liefern uns die Basis für die Entwicklung unseres orthopädischen Schlafsystems. Es unterstützt ergonomisch richtiges Liegen und schafft ein optimales Schlafklima für mehr Wohlbefinden und erholsamen Schlaf.“

Schlafposition verändert sich

Kaum jemand verbringt die Nacht in nur einer Schlafposition, vielmehr ändern wir unsere Position sogar bis zu 30 Mal. Durch eine gut gewählte Einschlafposition wird unsere Schulter-Hals- und Nackenmuskulatur entlastet und ein erholsamer Schlaf begünstigt.

Rückenschläfer

Die Rückenlage ist laut Experten die gesündeste Schlafposition. Das gilt insbesondere für Menschen mit Rückenleiden und Magen-Beschwerden wie Sodbrennen und Reflux. In dieser Position ist der Kopf leicht erhöht und nach oben gerichtet, während die Beine ausgestreckt sind, wodurch ein Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre verhindert werden kann. Außerdem sorgt die Rückenlage für eine Schonung der Wirbelsäule, weil ihre natürliche Krümmung erhalten bleibt. Aus diesem Grund ist die Rückenlage auch die beste Schlafposition gegen Rundrücken. 

Seitenschläfer

Die meisten Menschen schlafen auf der Seite. Auch diese Schlafposition entlastet Rücken und Nacken und der Körper kann sich optimal regenerieren. Hier ist allerdings entscheidend, ob man lieber auf der linken oder auf der rechten Körperseite schläft. Aber auch, ob das Kissen und eine ergonomische Matratze den Körper an den richtigen Stellen unterstützt und entlastet.

Seitenschläfer links

Bei Menschen, die gerne auf der linken Seite liegen, kann das Blut im Körper besser nach oben gepumpt werden, da die Hauptschlagader in dieser Position leicht nach links gebogen ist. Auch wenn jemand unter Sodbrennen (Reflux) leidet, ist dies eine geeignete Schlafposition. Denn dabei befindet sich der Magen unterhalb der Speiseröhre, sodass die Magensäure nicht so leicht entweichen kann. 

Die sogenannte Embryonalstellung – die sehr eng zusammen gerollte Seitenlage – stellt eine hohe Belastung für den Körper dar. Indem wir unseren Oberkörper stark zusammenrollen und die Knie bis zur Brust ziehen, wird unser Brustkorb verengt, wodurch sich der Druck auf Lunge und Herz erhöht. Schläft man zusätzlich auf der rechten Seite, drückt das Körpergewicht auf die Venen, was die Durchblutung stört. Der Körper versucht die gestörte Blutzirkulation durch mehr Bewegung auszugleichen, was jedoch einen unruhigen Schlaf zur Folge hat: Wir wachen nachts häufiger auf und fühlen uns am Morgen nicht ausreichend erholt.

Bauchschläfer

Laut Umfragen schlafen die wenigsten Menschen auf dem Bauch – und das ist auch gut so. In dieser Position wird der Rücken nämlich stark belastet. Der Kopf ist zur Seite gedreht und Bauch und Becken ziehen nach unten. Dadurch wird nicht nur der Nacken immer wieder angespannt, sondern auch die Wirbelsäule durchgedrückt. Verspannungen und Schmerzen am Morgen sind vorprogrammiert.

Schnelle Regeneration durch gesunden Schlaf

Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf die Schlafqualität haben können. Tägliche Rituale, Stress im Job, die Ernährung vor dem Schlafengehen, Sport am Abend, das Raumklima in der Schlafumgebung oder eben auch die Schlafposition sind nur einige Beispiele. Für alle Schlafpositionen gilt – egal ob auf dem Rücken seitlich oder am Bauch: Die Wahl des richtigen Kissens und einer ergonomisch unterstützenden Matratze ist entscheidend.

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