Hahnenkamm 2024: Mountainbiker bezwingt die Streif mit über 100km/h

20.01.2024

Fabio Wibmer (c) PhilipPlatzer
Fabio Wibmer

Als Kind fieberte Fabio Wibmer mit den Skistars mit, während sie die Streif hinunterjagten. Jetzt eroberte der 28-jährige Mountainbike- und YouTube-Star höchstselbst mit seinem Bike die legendäre Streif und kreierte mit seinem Video „The Streif“ eine Hommage an die berüchtigtste Abfahrt der Welt. 

Noch bevor der erste Abfahrer am Freitag um 11.30 Uhr die 84. Hahnenkamm- Rennen eröffnet, hat die Streif schon ihren ersten Husarenritt erlebt. Der österreichische YouTube- und Mountainbike-Star Fabio Wibmer ist bekannt für seine außergewöhnlichen Projekte und atemberaubenden Tricks. Doch die eisigen Hänge der legendären Streif mit dem Bike zu bezwingen, das ist auch für den gebürtigen Osttiroler eine ganz besondere Herausforderung. 

Hier geht es zum Video auf dem YouTube-Channel von Fabio Wibmer: https://youtu.be/fF5dA5ta5hI 

„Ich bin mit dem Mythos Streif aufgewachsen, das Rennen hat schon immer einen hohen Stellenwert für mich gehabt. Mein Elternhaus ist ja nur rund eine Stunde mit dem Auto von Kitzbühel entfernt“, erklärt Fabio Wibmer, der einen der international erfolgreichsten und reichweitenstärksten Sport-Channels auf YouTube betreibt und mit seinen Mountainbike-Videos weltweit Millionen von Menschen begeistert. „Die Idee, auf der Streif ein Projekt umzusetzen, hatte ich schon länger im Hinterkopf. Mein Team und ich haben knapp zwei Jahre darauf hingearbeitet, diesen Traum möglich zu machen. Jetzt ist es ein geniales Gefühl, nachdem ich die Streif bezwungen habe, jeder Sprung geklappt hat und es ein richtig cooles Video geworden ist.“ 

Neuland „The Streif“

Starthang, Mausefalle, Steilhang, Hausbergkante und Zielsprung: Die Streif verlangt den Skistars von der ersten Sekunde alles ab. Dies gilt auch für Bike-Pro Fabio Wibmer: Mit Höchstgeschwindigkeiten bis zu 107 km/h, Drop-Jumps bis zu 14 Metern Höhenunterschied und einer maximalen Sprungdistanz von 36 Metern hat er das Material und sich selbst an die Limits gepusht, um dieses Projekt zu realisieren. Wie schnell man nach einem Backflip vom dem Starthaus Speed aufbaut, wie steil die Mausefalle ist und die im Winter auf Schnee fehlenden ‚Referenzpunkte‘, um ein Gefühl für die Geschwindigkeit für seine Sprünge und Tricks aufzubauen – das waren für ihn die größten Herausforderungen.

Der Mountainbike-Pro hat sich intensiv auf dieses Projekt vorbereitet, denn neben Physis, mentaler Stärke und viel Erfahrung spielt auch das perfekte Material eine entscheidende Rolle. „Es geht bei der Abstimmung des Bikes auf diese ungewöhnlichen Rahmenbedingungen mit Schnee, Eis und Kälte um viele Nuancen wie Federung oder den richtigen Reifendruck“, betont der 28-Jährige und bedankt sich bei seiner Crew für die monatelange Vorbereitung auf das Streif-Abenteuer. 

„Gemeinsam mit Eisspeedway-Ikone Franky Zorn habe ich im Sommer die perfekten Spikes für das Bike kreiert, um auf diesem ungewöhnlichen Untergrund genug Grip zu haben. Man sieht auf den ersten Blick gar nicht, wie viel Arbeit und wie viel Teamwork in jedem Detail steckt, um so ein Projekt in die Realität umsetzen zu können.“

(Bike-)Hommage an die besten Skifahrer der Welt

„Kitzbühel war immer ein spezieller Ort für den Skisport, das spürt man auch als Kind, wenn man mit den besten Abfahrern der Welt mitfiebert“, erzählt der 28-jährige Fabio Wibmer. „Wenn ich an die Hahnenkammrennen zurückdenke, war für mich der sogenannte ‚Wallride‘ in der Steilhang-Ausfahrt von Bode Miller einer der einprägsamsten Augenblicke. Genau diese einzigartigen Momente haben mich inspiriert und die wollte ich auch unbedingt in mein Projekt „The Streif“ einfließen lassen – natürlich durfte dann auch mit dem Bike mein persönlicher Streif-Wallride nicht fehlen.“

 

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