Solarpark für Gasteiner Bergbahnen AG
25.01.2024
Nach nur knapp vier Monaten Bauzeit geht der Solarpark an der Schlossalm-Talstation ans Netz und produziert grünen Strom für den Betrieb der Seilbahn sowie für 20 E-Ladestationen. Durch das richtungsweisende Projekt konnte die Sonnenstromleistung im Skigebiet nochmals signifikant gesteigert werden. Insgesamt werden bereits 658 Kilowatt-Peak durch die Kraft der Sonne gedeckt – das entspricht 40 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs der Schlossalmbahn.
Schon seit einigen Jahren setzen die Gasteiner Bergbahnen stark auf Photovoltaik und Solarthermie in Form von gebäudeintegrierten Solaranlagen, um die Eigenproduktion erneuerbarer Energie maximal zu steigern. Ziel ist es, bestehende Flächen – ob Dächer oder Fassaden – so effizient wie möglich zu nutzen. Mit dem Solarpark an der Talstation der Schlossalmbahn geht jetzt ein innovatives Leuchtturmprojekt in Betrieb. Vom Architekturbüro Innerhofer oder Innerhofer entworfen, „wachsen“ 15 baumähnliche, unterschiedlich große Säulen am Außenparkplatz, bestehend jeweils aus 12 schräg angelegten Photovoltaik-Paneelen. F
Für den Solarpark mussten keine Grünflächen versiegelt werden, stattdessen wird die kostenlose Parkmöglichkeit für Schlossalmbahngäste zum Energielieferanten mit einer Jahresleistung von rund 100 Kilowatt-Peak. Durch die gemeinsam mit dem Solarpark errichteten 20 Ladepunkte entsteht sogar eine Dreifachnutzung der Fläche. Die Gasteiner Bergbahnen zählen mit insgesamt 40 E-Ladestationen zu den größten Ladeinfrastruktur-Anbietern im Bundesland Salzburg.
Funktionalität trifft auf Ästhetik
„Wir arbeiten auf eine weitestgehende Energieunabhängigkeit hin und sind dabei offen für zukunftsweisende und multifunktionale Ideen wie den Solarpark Schlossalm Talstation,“ erklärt Bergbahnen-Vorstand Andreas Innerhofer und spielt dabei auch auf den architektonischen Reiz der Solarbäume über ihre reine Funktionalität hinaus an.
In der Verbindung von Nutzen und Ästhetik sieht er ein zukunftsfähiges Modell mit viel Potential für den weiteren Ausbau von Sonnenenergie. Viele Projekte sind in Skigastein bereits umgesetzt: „In Kombination mit den bestehenden Anlagen auf den Dächern der Schlossalm-Tal- und Mittelstation, der Stubnerkogel-Talstation, der Bergstation des Weitmoserlifts, der Talstation Hohe Scharte sowie der Aeroplan-Pumpstationen produzieren wir einen guten Teil unseres Strombedarfs bereits selbst.“ Unterstützung erfahren die Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Gasteiner Bergbahnen und insbesondere der neue Solarpark auch von der Gemeinde Bad Hofgastein.
360° Nachhaltigkeit
Neben der Nutzung von Sonnenenergie dreht die Gasteiner Bergbahnen AG an vielen weiteren Stellschrauben, um den ökologischen Fußabdruck des Skigebiets zu verkleinern und ein nachhaltiges Skierlebnis zu bieten. In der laufenden Wintersaison 2023/24 wird etwa erstmals der umweltfreundliche Kraftstoff HVO für die Pistenpräparierung getestet, dazu wurden zwei entsprechende Tankstellen errichtet. Der Diesel aus hydrierten Pflanzenölen ermöglicht eine CO2-Einsparung von bis zu 90 Prozent. Weitere Fokusthemen im Bereich Nachhaltigkeit sind Mobilität – Stichwort: Anreise per Bahn mittels „train in, ski out“ und E-Carsharing – sowie Effizienzsteigerung beim Einsatz von Ressourcen.
Über die Gasteiner Bergbahnen AG
Die Gasteiner Bergbahnen AG mit Sitz in Bad Hofgastein gehört mit rund 120 Ganzjahres- und bis zu 130 Saisonarbeitern zu den größten Arbeitgebern in Gastein und zu den großen Seilbahngesellschaften Österreichs. Kerngeschäft der Gasteiner Bergbahnen AG ist der zweisaisonale Betrieb von 25 Seilbahn- und Liftanlagen und 124 Pistenkilometern in Bad Hofgastein, Bad Gastein und Sportgastein im Winter und den 3 Sommer-Bergen Schlossalm, Stubnerkogel und Graukogel im Sommer. Die Gasteiner Bergbahnen AG ist Teil von Ski amadé, dem größten Skiverbund Österreichs. Das Traditionsunternehmen, entstanden 1979 aus einer Fusion der damaligen Bergbahn-Gesellschaften von Bad Hofgastein und Bad Gastein, steht für höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche, um täglich bis zu 15.000 Besucher auf die Gipfel und Pisten des Gasteinertals zu befördern.