Formel 1 in Spielberg: Kochen für Weltmeister & Co.

21.06.2014

Sandro Gamsjäger (c) Maier
Sandro Gamsjäger

Die Berufung zum Koch, das lag bei ihm schon ein bisschen in der Wiege, denn die Großeltern hatten am Paß Gschütt das Gasthaus „Dachsteinblick“. Und so kam es, dass er letztlich die Ausbildung zum Koch absolvierte. Seine ersten beruflichen Engagements führten ihn zum Hotel „Rote Wand“ am Arlberg. Kurioses Detail am Rande: Just in diesem Hotel stieg Sebastian Vettel als 16-jähriger Nobody mit seinen Eltern zum Skiurlaub ab. Gamsjäger bekochte ihn und sein Eltern schon damals. Heute arbeiten die beiden für den gleichen Arbeitgeber: Vettel als Weltmeisterpilot, Gamsjäger als Küchenchef der Energy Station.

Logistisch bedeutet das Catering in der Formel 1 einen gewaltigen Aufwand. 30(!) LKW-Züge bringen zu jedem Grand Prix in Europa Lebensmittel und Equipment für die Red Bull Energy Station. Zusätzlich stehen zwei Kräne zur Verfügung um das Ganze dann auf der Rennstrecke binnen 24 Stunden zusammenzustellen.

Eingekauft wird für jedes Rennwochenende in Salzburg. Dann wird alles auf dem kürzesten Weg zu den Rennstrecken gebracht. Und vor allem: Es muss schnell gehen - aber Tempo, das ist ja ohnedies die Mission von Red Bull Racing. „Wir kochen hauptsächlich österreichische Küche“ verrät Gamsjäger, „die kommt auf der ganzen Welt bei unseren Gästen gut an“.

Rund 2.500 Gäste hat er und sein Team an einem Grand Prix Wochenende zu versorgen. Geschmeckt hat´s bisher allen. Neben den gesamten F1-Stars auch zahlreichen Promis wie Hugh Grant, Pamela Anderson, David Hasselhoff oder Otto Walkes um nur einige zu nennen, die Gamsjäger auf die Schnelle so einfallen.

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