Den Saisonauftakt in Dubai haben sich die beiden Salzburger Martin Ragginger und Dodo Kraihamer sicherlich anders vorgestellt. Beim 24 Stunden Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde Ragginger bei einem Überholmanöver nach einer Fahrzeit von 8,5 Stunden auf Rang zwei liegend von einem anderen Piloten abgeschossen. Der Salzburger kam mit dem Schrecken davon, das Auto ist hingegen stark beschädigt. Er wurde sofort ins Medical Center gebracht, klagte über starke Kopfschmerzen. Doch die Untersuchung diagnostizierte keine Verletzung. "Da fuhr ein Schutzengel mit. Das war heute mein zweiter schwerer Unfall bei einem Überholmanöver nach dem Crash auf der Nordschleife vor zwei Jahren. Bei solchen Rennen passiert vor allem immer in den Nachtstunden etwas. Und heute waren knapp 90 Autos der unterschiedlichen Klassen auf der Strecke." Das nächste Rennen - die 24 Stunden von Daytona Beach in Florida - bestreitet Martin Ragginger am 29. Jänner.
Fahrerisch top, technisch flop – so könnte man Dominik Kraihamers Auftritt bei den 24h Stunden von Dubai zusammenfassen. Von Platz 15 aus gestartet lag der Österreicher mit dem BMW Z4 GT3 vom Team LIQUI MOLY Engstler zwischenzeitlich schon auf Rang 7 – eher eine gebrochene Antriebswelle das bayerische Team bis an die 54. Position zurückwarf. In der Nacht starteten die Mannschaft dann eine furiose Aufholjagd, dann ging der Traum von einem Spitzenplatz im wahrsten Sinne des Wortes in Flammen auf. Die Bilanz des jungen Salzburgers ist dennoch positiv: Mit konstant schnellen Rundenzeiten auf Top-Niveau empfahl sich Dodo für weitere Langstrecken-Einsätze.