Formel 1: (Fast) Alles neu 2014
Das neue Reglement der Formel 1 bringt die Teams zum Schwitzen, allen voran aber den Rennstall von Red Bull Racing. Geht es nach den Tests, so dürften die Dosen zumindest zu Saisonbeginn hinterher fahren. Es klingt nicht nach British-Understatement, wenn Helmut Marko eingesteht, dass der Saisonauftakt für Red Bull mindestens zwei Monate zu früh kommt. Es klingt da wohl auch ein bisschen Frust durch, wenn er davon spricht, dass Renault – im Vergleich zu Ferrari und Mercedes – nur den Motor alleine am Prüfstand getestet hat, ganz ohne Getriebe. Das Hauptproblem ortet Helmut Marko beim so genannten "Turboloch" - ein Phänomen des Energierückgewinnungssystemes das dazu führt, dass das Auto rutscht und Geschwindigkeit verliert.
Niki Lauda (Formel 1-Weltmeister 1975, 1977 und 1984) kann hingegen mit den Saisonvorbereitungen seines Mercedes-Teams zufrieden sein. Dennoch prophezeit er für den Saisonauftakt in Melbourne am 16. März ein mittleres Chaos. Er geht nämlich davon aus, dass die Hälfte der Boliden ausfallen wird. Die Erklärung liegt für ihn auf der Hand. Zu kurze Testzeit für die Teams angesichts der revolutionären Reglementänderungen.
Neue Nasen, Turbomotoren und nur noch sechs Zylinder - das sind die markantesten Änderungen der Formel 1 im Jahr 2014, die sich umweltfreundlicher, sicherer und billiger denn je präsentieren möchte.